Im Oberwallis gehört der Heidnischbiel zu den bedeutendsten Fundorten vorchristlicher Zeit. Er befindet sich in Privatbesitz und wurde 1996 ins Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung aufgenommen.
Jo, sali!
Der Rhonegletscher, der um 12 000 v. Chr. noch bis Genf und bis auf eine Höhe von 2000 m. ü. M. reichte, zog sich erst um 8000 v. Chr. auf den heutigen Stand zurück. Talflanken und Hügel wurden dann von Westen her besiedelt. Die Talsohle wurde vom wilden Rotten (Rhone) und den tobenden Bächen aus den Seitentälern immer wieder überschwemmt und blieb bis zur ersten Eindämmung (1863) beinahe unbewohnbar. Gemäss 1960 durchgeführten Ausgrabungen soll der Biel (Hügel) von 3900 v. Chr. bis 15 v. Chr. besiedelt gewesen sein. Neben vielen heidnischen Gräbern wurden dort auch die ältesten Pflugspuren (3900 v. Chr) der Schweiz freigelegt.